Andreas Karkavitsas’ Roman "Der Bettler" als Spiegelbild griechischer Politik des 19. Jahrhunderts
Abstract
Der Roman „Der Bettler“ von Andreas Karkavitsas ist eine naturalistische Studie des ländlichen Griechenlands am Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Anschluss Thessaliens an das griechische Königreich im Jahre 1881.Anhand der Machenschaften eines skrupellosen sowie kriminellen Bettlers werden die Lebensumstände eines thessalischen Dorfes im Jahr 1896 geschildert. Vordergründig führt Karkavitsas dem Leser die Verelendung, den Aberglauben und die Armut der Dorfbewohner vor. Hintergründig deckt er die sozial-politische Situation jener Zeit auf. Am historischen Wendepunkt, zwischen Aufhebung der türkischen Knechtschaft und stiefmütterlichen Behandlung durch den neu gegründeten griechischen Staat, schwankt das Volk zwischen althergebrachter Hörigkeit und ungefestigter bürgerlicher Emanzipation.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Mit Einreichung zur Veröffentlichung wird das Copyright für den jeweiligen Beitrag an den Harrassowitz Verlag / Zeitschrift für Balkanologie übertragen. Nach dem Erscheinen des Beitrags in der Zeitschrift für Balkanologie ist in Rücksprache mit der Redaktion und mit Hinweisen auf den Ort der Erstveröffentlichung eine Veröffentlichung an anderer Stelle möglich.
Es sollte sich bei eingereichten Beiträgen um Originalbeiträge handeln, die an keiner anderen Stelle in weitgehend gleicher Form oder mit weitgehend gleichen Inhalten veröffentlicht bzw. zur Veröffentlichung eingereicht wurden. Autor/innen müssen Sorge dafür tragen, dass sie das Copyright bzw. eine Nutzungslizenz für jegliches in einem Beitrag verwandte Material (z.B. Fotos) haben.